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Scharlach ohne Therapie nur schwer heilbar.
Wenn sich ein Mensch mit Scharlach infiziert hat, ist die Gabe von Antibiotika zur Genesung zwingend erforderlich. Scharlach, auch Scarlatina genannt, wird durch Streptokokken ausgelöst, diese siedeln sich auf den Schleimhäuten des Betroffenen an und bilden Toxine, welche die Erkrankung verursachen. Die grundlegende Behandlung besteht aus der Einnahme des verordneten Antibiotikums, in der Regel Penicillin. Da Scharlach häufig mit hohem Fieber einher geht, ist es unter Umständen erforderlich fiebersenkende Mittel einzunehmen, gerade bei Kindern gut geeignet sind Präparate mit Paracetamol. Im Verlaufe der Erkrankung sinkt das Fieber auch auf natürlichem Wege, wenn die Temperaturen nicht über 39 Grad liegen, können auch Hausmittel zur Fiebersenkung eingesetzt werden.
Bettruhe und Hausmittel lindern die Beschwerden.
Die meisten Scharlachpatienten sind noch sehr jung, daher verarbeiten sie die Krankheit relativ schnell. Es gibt jedoch auch ältere Kinder und Erwachsene, die gelegentlich an Scharlach erkranken. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Krankheitsdauer mit dem Alter ansteigt. Je nach Intensität der Symptome können einige Patienten bereits nach zwei bis drei Tagen Antibiotikabehandlung wieder zur Schule oder Arbeit gehen, andere Personen wiederum leiden deutlich länger unter Fieber und anderen Beschwerden. Es ist empfehlenswert, die ersten Krankheitstage überwiegend im Bett zu verbringen, durch die Ruhe ist der Körper schneller in der Lage gegen die Bakterien anzukämpfen. Hinzu kommt, dass Antibiotika teilweise den Kreislauf beeinflussen und sich der Patient durch die Medikamente geschwächt fühlt. Insbesondere bei Kindern haben sich Hausmittel bei der Behandlung von Scharlach bewährt. Kalte Umschläge zur Fiebersenkung sind ebenso hilfreich wie der Konsum von Eis gegen die Halsschmerzen.
Flüssigkeit ist bei der Behandlung von Scharlach sehr wichtig.
Durch das mitunter sehr hohe Fieber im Verlauf von Scharlach schwitzen die Patienten im Verlauf der Erkrankung oftmals stark. Es ist wichtig, auch zur Stabilisierung des Kreislaufs, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Da Scharlach auch mit starker Schleimbildung in den Bronchien einhergeht, erleichtert ausreichende Flüssigkeitszufuhr auch den Transport des Schleims. Insbesondere während der Nacht, in liegender Position, steigt das Risiko von Husten und Atembeschwerden. Es ist empfehlenswert eine verhältnismäßig hohe Luftfeuchtigkeit im Schlafraum zu erzeugen, dies ist unter Anderem mit einem speziellen Luftbefeuchter möglich. Alternativ zu einem Befeuchtungsgerät können auch feuchte Handtücher über den Heizkörpern dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen.
Zur Heilung von Scharlach mindestens zehn Tage Medikamenteneinnahme notwendig.
Um die Scharlachinfektion vollständig zu heilen, muss der betroffene Patient über einen Zeitraum von mindestens zehn Tagen Antibiotika einnehmen. Wird die Behandlung eigenmächtig zu früh abgebrochen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls sehr hoch und die Symptome können sich verschlimmern. Das wirksamste Medikament gegen Scharlach ist Penicillin, da jedoch viele Menschen insbesondere auf diesen Wirkstoff allergisch reagieren, stehen auch Ersatzpräparate zur Verfügung. Die Symptome von Scharlach sind nicht bei jedem Menschen gleich, teilweise treten Gliederschmerzen oder Übelkeit auf, die dann gesondert behandelt werden können. Bedingt durch die Einnahme des Antibiotikums kann Durchfall auftreten, der allerdings nicht mit Medikamenten zur Hemmung der Darmtätigkeit behandelt werden dürfen. Gegen eventuell auftretende Übelkeit empfiehlt sich eine magenschonende Kost, in schlimmen Fällen kann der Arzt ein Medikament gegen das Symptom verordnen.